Wildpflanzenwissen

Die Natur bietet uns ess- und nutzbare Wildpflanzen in Hülle und Fülle. Menschen verwenden sie seit Jahrtausenden. Früheste Belege dafür stammen aus der Steinzeit. Die Industrialisierung der Ernährung hat die Verwendung der Wildpflanzen in den Hintergrund gedrängt.

Dabei wird oft vergessen, dass jede Kulturpflanze ihren Ursprung in der Wildpflanzenwelt hat.

Wilpflanzen werden nicht angebaut und müssen nicht gepflegt, sondern nur geerntet werden. Verwendbare Arten finden wir zu jeder Jahreszeit.

Ein Wildpflanzengarten bietet eine große Fülle an Nahrung und Heilwirkung und ist die Grundlage für Biodiversität im TIerreich.

Wildpflanzen vereinen Geschmacksvielfalt mit wertvollen Inhaltsstoffen. Essbare Wildpflanzen übertreffen angebaute Pflanzen bei weitem in folgenden Inhaltsstoffen:

  • Omega-3-Fettsäuren
  • antioxidative Stoffe (Vitamine, Polyphenole – z.B Flavonoide, Anthocyane)
  • Tannine (Gerbstoffe)
  • Mineralstoffe, Vitamine und Eiweiße

Beispielsweise enthält Vogelmiere doppelt soviel Eisen als Spinat und Brennnessel das 6 Mal mehr Calcium als Mangold. WIesenbärenklau bietet 5 Mal mehr Vitamin C als Kohl.